Sag Ja Hamm 2019

Essbares Kunstwerk Hochzeitstorte und andere Leckereien Der Spagat zwischen Zuviel und Zuwenig Für die Planung der Hochzeitstorte sollten circa zwei Stück Torte pro Person eingeplant werden. Die Faustregel sollte allerdings auf das Hochzeitsmenü abgestimmt sein. Wenn das Essen sehr üppig ist, bleibt kaum noch Platz, um die süße Backkunst zu verkosten. Der richtige Zeitpunkt Normalerweise wird die Hochzeitstorte als krönender Ab- schluss also nach dem Mitternachtssnack serviert. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass schon alle satt sind. Also dann vielleicht lieber aufs Dessert verzichten und stattdessen Torte schlemmen. Ist ein nachmittägliches Kaffeetrinken geplant, kann die Hochzeitstorte auch das Kuchenbüfett eröffnen. Un- konventionelle lassen die Torte auch schon beim Sektemp- fang servieren – und eröffnen damit die eigentliche Feier. Um das kunstvolle Backwerk im richtigen Licht und für alle sichtbar zu präsentieren, kann man die Torte schon zu Be- ginn der Feier im Speisesaal aufgestellt werden. Jeder hat so Zeit und Möglichkeit, das Kunstwerk zu betrachten – und so weiß auch jeder, was kalorientechnisch auf ihn zukommt. Krönung des Kunstwerks Die Spitze der Hochzeitstorte wird meist mit einer Torten- figur geschmückt. Jede Torte kann eine Geschichte zum Brautpaar erzählen – ob vom Kennenlernen, vom Werde- gang der Beziehung oder von der Zukunftsplanung. Bei- spielsweise kann die Torte die Form des Eiffelturms haben, wenn sich das Brautpaar in Paris zum ersten Mal gesehen hat, auch Berufe oder Hobbys können in die Deko einflie- ßen. Der fußballspielende Bräutigam, die kritische Braut oder einfach nur die Initialen des Brautpaares, geben die spezielle persönliche Note. Generell können zwei Wege gewählt werden: Entweder die Tortenfigur wird gleich von dem Konditor des Vertrauens an- gefertigt. Hierbei ist das süße Topping entweder aus Marzi- pan oder Fondant und kann bei Bedarf mitgegessen werden. Die zweite Option ist eine nicht essbare Figur. Egal ob klas- sisch, witzig, verspielt oder symbolträchtig – die Auswahl ist groß und die richtige Figur ist mit Sicherheit dabei. Die Tortenfigur aus Porzellan hat den Vorteil, dass sie sich wunderbar als Erinnerung aufbewahren lässt und für weite- re Dekozwecke genutzt werden kann. Neben der klassischen Tortenfigur gibt es eine Vielzahl an alternativen Dekoelementen. Von der Mini-Wimpelkette oder moderner Cake Topper aus hochwertigem Acrylglas – den Motiven, Formen und Farben sind keine Grenzen ge- setzt. Cake Topper sind vor allem für leichte Sahnetorten bestens geeignet, sie haben kaum Gewicht und können auch auf filigranen Torten thronen. Aber auch Blumen aus Marzipan, die sich an der Torte herunter ranken, zierliche Schmetterlinge oder eingearbeitete Fotos, die auf das Fon- dant oder Marzipan gedruckt werden sind ein echter Blick- fang zur Hochzeit. Magic Moment – der Anschnitt Angeschnitten wird die Hochzeitstorte traditionell vom Brautpaar gemeinsam. Dabei sollte man genau hinschauen: Wer die Hand oben hat, so sagt man, hat auch in der Ehe die Oberhand. Und damit der Anschnitt auch schön anzu- sehen ist, sollte man auch das richtige Schneidewerkzeug haben. Edle Tortensets mit Gravuren sind nicht nur schön für den Augenblick - sie erinnern das ganze Leben an den wichtigsten Tortenschnitt im Leben. Die Hochzeitstorte ist ein wichtiger Bestandteil der Hochzeitsfeier, sie ge- hört traditionell dazu und bildet die kulinarische Krönung des Hochzeitses- sens. Das süße Büfett kann natürlich, je nach persönlichen Vorlieben, vari- iert werden, und auch zur klassischen Hochzeitstorte sind viele süße Alterna- tiven hinzugekommen. Die Hochzeitstorte ist weiterhin ein fester Bestandteil bei der Hochzeit. Warum sollte sie auch fehlen, der Charme einer mehrstöckigen Torte, ob in schlichtem Weiß oder in anderen Farbvarianten, ist definitiv etwas Be- sonderes für jedes Brautpaar. Auf der anderen Seite sind kleine Törtchen, Tartes, Cupcakes, Muffins oder Petit Fours ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus. Kleine bun- te Kunstwerke, die praktischerwei- se in die Hand genommen werden können und nicht so reichhaltig sind wie ein großes Stück Torte. Der kulinarischen Fantasie stehen alle Türen offen – so ist für jeden Gast das Richti- ge dabei. Bei Kindern kommen solche kleinen Leckereien besonders gut an. Hochzeitstorte selbst backen oder lie- ber Hände weg? Diese Frage stellen sich viele Brautpaare, und die „rich- tige“ Antwort gibt es natürlich nicht. Selbstverständlich können backaffine Bräute, Brautjungfern oder Verwand- te und Freunde für das süße Büfett backen. Schenkt man jedoch dem Brauchtum Glauben, sollte eine Braut niemals selbst backen. Das bringt Unglück. Symbolisch steht die Hoch- zeitsbäckerei nämlich für die schwere Arbeit im Eheleben... Schenken lassen ist etwas anderes. Freundinnen oder Familienmitglieder, die gerne und gut backen, geben gern einen besonderen Kuchen oder eine raffinierte Torte als Hochzeitsge- schenk. Das verleiht dem Büfett eine persönliche Note. Die meisten Brautpaare greifen jedoch auf das professionelle Geschick eines Konditors zurück. Dort wird das Braut- paar wird fachmännisch beraten und kann in der Regel auch Probeessen. Foto: www.weddix.de Foto: RuthBlack /panthermedia.net Foto: RuthBlack /panthermedia.net Foto: Gzorgz /panthermedia.net 44 45

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